Originallink:
http://www.transanimal-editor.de/index_d_jahrt.htm

Die Ausgangssituation

Die Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates des Hundes stellen seit Jahrzehnten ein erhebliches veterinärmedizinisches Problem dar. In den westlichen Ländern sind nach den Statistiken der kynologischen Verbände 70 – 80 % der gesamten Hundepopulationen betroffen. In nahezu allen Rassen liegen bei mehr als der Hälfte der Hunde insbesondere an Acetabulum und Femur – der Hüftgelenkspfanne und dem Oberschenkelkopf – pathologische Veränderungen vor, die als Hüftgelenksdysplasie (HD) oder Canine Hip Dysplasia (CHD) bezeichnet werden.

Ätiologisch bzw. ursächlich wurde bei der Hüftgelenksdysplasie des Hundes bislang allgemein eine polygene Vererbung angenommen. Der Begriff kommt aus der Nutz- und Schlachttierzucht und besagt, dass neben den Erbfaktoren auch Einflüsse aus der Umwelt – insbesondere die Ernährung – bei der Ausprägung eines Merkmals
eine Rolle spielen. Das Verhältnis wird durch den Heritabilitäts- bzw. Erblichkeitsgrad ausgedrückt. Bei der HD des Hundes nahm man prozentuale Werte von bis zu 60 % an, oder bezogen auf 1, von 0,2-0,6.

In Deutschland, Frankreich, England und den Vereinigten Staaten wurden durch die Hundezuchtverbände Rönt-gensysteme geschaffen, um die Hüftgelenksdysplasie zu erfassen und zu bekämpfen. Aber nur in Deutschland und einigen anderen kleinen europäischen Ländern sollte die HD mittels Selektion und Ausschluss der erkrank-ten Hunde aus der Zucht aus den Populationen der einzelnen Rassen eliminiert werden. Diese genetischen Maß-nahmen erwiesen sich jedoch über vier Jahrzehnte als erfolglos. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) in Deutschland erzielte mit seinen Bemühungen keinerlei Erfolge gegenüber der Société Centrale Canine (SCC) in Frankreich. dem Kennel Club (KC) in England oder dem American Kennel Club (AKC) in den USA.

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http://www.atn-ag.de/magazin/redaktionelles/bullying-auf-der-hundewiese-hilfe-fuer-gemobbte-hunde

Bullying unter Hunden erkennen und richtig handeln 

Bullying, Mobbing oder auch Bossing sind Begriffe, die wir aus dem Englischen übernommen haben. Manche bezweifeln, dass sie sich wissenschaftlich korrekt auf Tiere übertragen lassen. Denn Psychoterror und gezielte Schikane erfordern kognitive Fähigkeiten, also Intelligenz und Empathie. Tieren solche Fähigkeiten zuzugestehen, fällt vielen Menschen noch immer schwer. Außerdem scheint es, als wäre das Bullying ein Phänomen, das erst in der heutigen Zeit verstärkt auf sich aufmerksam macht. Wer die Sache genauer betrachtet, stellt das Gegenteil fest: Mobbing gab es schon immer, und im Tierreich ist es weit verbreitet. Früher kannten wir es aber mehr unter dem Begriff des „Hassens“. Dieser stammt aus der Verhaltensbiologie.

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